Nach der Fertigstellung des Stausees fehlten Bedingungen für die Einnistung des Flugwilds. Die Lage begann sich zu verbessern, als in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Viliam Kubán, der sein Leben der Erforschung und dem Schutz des Flugwilds von Sĺňava widmete, eine grüne Enklave in dem Teil unter dem rechtsläufigen Damm schuf. An diesen Stellen entstand mit der Zeit eine wirkliche Oase für das Leben der Vögel. Es nisten hier der Teichrohrsänger (Acrocephalus), Beutelmeise (Remiz), Wildenten, Schwäne und viele anderen Arten, unter anderen auch der Zwergrohrdommel (Ixobrychus minutus). Noch mehr haben sich die Möglichkeiten für das Nisten nach dem Jahr 1972 vergrößert, als dank der Ablagerung des geförderten Schotter inmitten der Stauanlage eine kleine Insel entstand. Auf den knappen drei Hektar dieser kleinen Insel nisten sich alljährlich rund sieben Tausend Paare der Lachmöwe (Larus ridibundus) ein. In Fachkreisen erweckte Aufmerksamkeit auch die Nachricht, dass sich an dieser Stelle in einer kurzen Zeitfolge drei Möwenarten nisteten, die vorher als nistend in der Slowakei nicht erfasst waren - die Steppenmöwe (Larus cachinnans), Sturmmöwe (Larus canus) und Schwarzkopfmöwe (Larus melanocephalus). Die größte Rarität der Vogelinsel ist aber eine Nistkolonie der Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) in einer Anzahl von mehr als siebzig Paaren. Diese Art gehört nach EU Angaben zu den stark gefährdeten.